Depression heilen

10 Tipps: Wege aus der Depression

Depression heilen

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Es war steinig,

es war holprig,

es war kräftezehrend!

Doch ich habe mich durchgesetzt und den Weg aus der Depression geebnet.

Im dritten und letzten Teil meines Artikels zum Thema Depressionen möchte ich dir Wege aus der Depression zeigen. Mir ist es wichtig, dir meine Erfahrungen mitzuteilen, um dir somit vielleicht ein paar neue Anhaltspunkte zu geben. Jede Depression verläuft unterschiedlich, und daher kann ich dir leider nicht den Heiligen Gral anbieten, doch du kannst lernen, die Auslöser zu entdecken und Lösungen dafür finden.

Alles, was ich hier schreibe, soll natürlich nicht eine mögliche Beratung bei einem ausgebildeten Therapeuten oder Mediziner ersetzen. Mir geht es vor allem darum, meine eigenen Erfahrungen weiterzugeben, um Menschen in ähnlicher Lage bei ihren eigenen Entscheidungen zu helfen. Gerade Depressionen können auch körperliche Ursachen haben, und sollten auf keinen Fall auf die leichte Schulter genommen werden.[mwpModal id=2]

Ungünstige Verhaltensweisen bei einer Depression

Besonders bei psychischen Krankheiten gibt es zahlreiche Fettnäpfchen, in die man treten kann – oft können solche kleineren Fehler sogar eine Verschlechterung der Symptome hervorrufen. Hier findest du ein paar solcher Punkte.

Depression bekämpfen

Ein fataler Fehler, der häufig gemacht wird, ist, sich gegen die Depression aufzustellen und diese als etwas fremdes zu bekämpfen oder zu unterdrücken. Denn alles was man bekämpft oder unterdrückt, wird nur stärker. Ich vergleiche das gerne mit dem Runterdrücken eines Balls im Wasser. Umso stärker man einen Ball ins Wasser drückt, umso höher und kräftiger kommt er wieder zum Vorschein. So ist es auch bei Depressionen! Umso stärker man Druck gegenüber sich selber ausübt, umso heftiger werden die depressiven Stimmungen. Tatsächlich geholfen haben mir eher die Erkenntnisse über die Gründe des Auftretens der Depression. Eine neu erworbene spirituelle Denkweise hat den Rest erledigt. Mit dem bewussten Nachdenken über die Vergänglichkeit, das Leben in der Gegenwart und die menschliche Psyche, konnte ich meinen Geist öffnen und neue Ansichten erlangen. Ab diesem Moment fing ich an, das Leben und meine Situation aus anderen Augen zu betrachten.

Vorwürfe und Wut gegenüber sich selber, anderen und der Krankheit

Wut, Hass, Vorwürfe bei Depression

Wut und Hass bei Depression

Kein Zwang zum positiven Denken – es darf mir schlecht gehen! Sobald eine Depression vorliegt, kann es vorkommen, dass sich der Betroffene Vorwürfe wegen seinem Verhalten macht oder eine Wut gegenüber der Krankheit aufbaut. Fehlender Antrieb, fehlende Lust, ständige Traurigkeit und stundenlanger Zeitvertreib mit sinnlosen Tätigkeiten können schnell verärgern. Schnell entsteht Wut auf sich selber und man beginnt, sich für seine Krankheit zu hassen. Doch der erste Schritt zu Besserung ist es, die Krankheit zu akzeptieren – ein gebrochenes Bein akzeptiert man schließlich auch. Die Erkrankung ist nun mal jetzt da! Der zweite Schritt sollte sein, Ursachen erkennen und Optimierungsarbeit leisten. Die nächsten Punkte werden dir dabei helfen!

Ist man schließlich auf dem richtigen Weg, kann im dritten Schritt das Erlangen des neuen Glücks in Angriff genommen werden. Diesbezüglich ist es wichtig zu begreifen, „es darf mir schlecht gehen, das gehört dazu“, denn das Verdrängen der Symptome bedeutet den Körper, und somit sich selber, nicht ernstzunehmen. Wenn du also wieder mal nicht aus dem Bett kommst, dann ist das halt so. Wenn du dies wirklich authentisch verinnerlichst, wirst du schneller das Bett verlassen können, als dir lieb ist.

Die Verantwortung auf andere Abschieben

Ist die Depression insbesondere durch vergangene Erfahrungen und Prägungen entstanden, können schnell Vorwürfe und Schuldzuweisungen an Dritte erfolgen. Bei mir war es z.B. die Wut auf meine damaligen Mobber aus der Schulzeit und auf meinen Vater. Ich habe mich über die Jahre hinweg nur als Opfer gesehen und habe mich somit immer mehr in die Hilflosigkeit und Abhängigkeit von anderen manövriert. Erst als ich die Vergangenheit akzeptieren, die Wut auf die Täter hinter mir lassen und das Verhalten meines Vaters nachvollziehen konnte – war es mir möglich, auch die Gedanken an die Vergangenheit verblassen zu lassen. Ich habe den Hass und die Wut in Liebe ausgefüllt. Denn: Ist man von Grund auf wütend und hasserfüllt, zieht man auch automatisch solche Menschen in sein Leben. Ein harmonischer Kopf zieht hingegen Harmonie an.

Leider muss ich noch etwas Wichtiges anmerken: Es gibt keine Wundermittel gegen Depressionen, nur DU ALLEINE kannst etwas tun. Es liegt in deiner Verantwortung, ob es dir schlecht geht oder nicht. Veranlagung hin oder her, nur du kannst deine Situation verändern. Ärzte und Therapeuten können dir nur dabei helfen.

Ich wollte es lange nicht wahrhaben, ich empfand jeden Psychotherapeuten, der mir so etwas an den Kopf geworfen hat, als unprofessionell. Doch heute weiß ich, sie hatten alle recht! 

10 Schritte, die dir den Weg aus der Depression erleichtern

Durch den Umgang mit meiner Depression konnte ich viele Erkenntnisse gewinnen. Diese möchte ich sehr gern mit dir teilen und daher findest du in diesem Abschnitt 10 Punkte, die dir eventuell aus der Depression helfen können oder die Symptome zumindest mindern können.

Antrieb steigern

Depression - Antrieb steigern

Geringen Antrieb wieder steigern

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Die kommende Methode habe ich von einem Bekannten. Um den Antrieb zu steigern, kannst du dir winzig kleine und sinnfreie Aufgaben setzen.  Stelle dir lächerliche Aufgaben, wie z.B. die ersten zwei Wörter eines Buches lesen, einmal kurz aufstehen und mit dem Bein wippen, die Kühlschranktür öffnen, nur den Topf für die Nudeln herausholen oder andere ähnliche Herausforderungen. Umso lächerlicher die Aufgaben, umso größer die Wahrscheinlichkeit, dass man den Prozess ausweitet und z.B. zwei Seiten des Buchs liest. Aber wichtig dabei: nicht mit dem Gedanken heran gehen, mehr zu machen, als die Aufgabe verlangt. Meist muss nur der erste Schritt getan werden, und dann können auch die nächsten folgen. Und wenn es einmal nicht funktioniert, dann ist es halt mal so.

Prägungen & Ängste erkennen

Wie ich bereits erwähnt habe, können Ängste, Prägungen aus der Kindheit und zu hohe Anforderungen an sich selber zu einer Depression beitragen oder diese sogar auslösen. Es gibt zwar nette medizinische Erklärungen, welche Botenstoffe und Störungen für eine Depression verantwortlich sind, aber das grundlegende Problem sind deine Gedanken und dein Unterbewusstsein. Ich wollte es eine Zeitlang nicht wahrhaben, ich war immer der Meinung ich habe keine negativen Gedanken und die depressiven Stimmungen kommen einfach. Diese Annahme war indirekt auch richtig, jedoch habe ich mein Unterbewusstsein und meine persönliche Einstellung unterschätzt. Denn insbesondere mein Unterbewusstsein hat viel zu meiner Traurigkeit und Antriebslosigkeit beigetragen. Eltern, Schule, Partner etc. prägen uns tagtäglich, indem sie versuchen, ihre Denkweisen und Verhaltensmuster uns aufzuzwingen. Die jeweiligen Eigenschaften können positiv, aber auch schwerwiegende Fehleinschätzungen sein.

Stelle dir mal eine dieser Fragen.

Kannst du dir ein Steak mit Salat zum Frühstück vorstellen? (Vegetarier und Veganer stellen sich einen herzhaften Salat vor)

oder

Kannst du dir vorstellen, als Mann einen Rock anzuziehen?

Das klingt zwar erst einmal etwas komisch, aber genau solche Beispiele sind angelernte Verhaltensmuster anderer. Denn wir haben in unserer frühsten Kindheit gelernt, Röcke werden nur von Frauen getragen und zu einem Frühstück gehört Brot und Belag, aber kein Steak oder Schweinebraten. Ein typisches Mittagessen zum Frühstück finden wir eher widerlich. Das schmeckt uns nur zur Mittags- oder Abendzeit, bzw. unser Magen „verträgt“ es nicht am frühen Morgen. Doch auch dieses Unwohlgefühl haben wir aus der Kindheit übernommen. Ich glaube nicht, dass wir in der Steinzeit erst in der Mittagszeit etwas Herzhaftes gegessen haben. Denn Gerichte aus Getreide, zu denen nun mal unsere Brötchen und Cornflakes gehören, gab es nicht zu Anbeginn der Menschheit. Wir müssen immer daran denken, auch wir waren und sind Tiere. Katzen oder der Hunde bestehen wohl kaum auf ihrem Brötchen zum Frühstück – außer es wurde antrainiert.

Meine Prägungen waren die mit meiner Persönlichkeit nicht stimmigen Ansichten zum Thema Ordnung, Arbeit, Kreativität und Intelligenz. Meine Kreativität wurde in der Kindheit nicht erkannt bzw. runtergespielt, und durch das ständig übermittelte Gefühl, etwas falsch zu machen, oder etwas nicht zu können, wurde mir ungewollt eingeredet, ich sei dumm oder zu nichts fähig. Um glücklicher zu werden, musste ich erst die Erkenntnis über genau diese Tatsachen erlangen und später die Prägungen bewusst umprogrammieren.

Finde deine Freiheit – sei wie du bist

Eigene Freiheit finden

Sei endlich frei

Ich habe bereits in einem anderen Artikel das Thema Freisein behandelt. Deshalb werde ich mich hier etwas kurz halten, dennoch ist das Thema, im Rahmen einer Depression, sehr wichtig. Deshalb solltest du bei Bedarf dir auch folgenden Artikel anschauen: Wie du endlich frei sein kannst!

Im vorhergehenden Punkt habe ich bereits über Prägungen aus der Kindheit & Erziehung gesprochen. Sobald du es schaffst, dich von diesen unbewussten Einflüssen zu lösen, kannst du wirklich frei sein. Ebenfalls ist es wichtig, dich nicht von äußeren Umständen festketten zu lassen. Viele Menschen lassen sich von ihren Zielen und Träumen bestimmen und merken nicht, dass sie dadurch den Fokus auf das Wesentliche verlieren. Meist setzen sie sich dadurch noch selber unter Druck. Das größte Problem des Menschen ist es, das Glück im Außen zu suchen. Glücklich macht mich nur das neuste Auto, Haus, Smartphone oder ein angesehener Beruf. Sobald diese Dinge nicht erreicht werden, ensteht Neid und Druck gegenüber sich selber. Bei Misserfolg sind schlechte Laune, Druck, Hass und andere negativen Gefühle vorprogrammiert.

Sei wie du bist: damit ist gemeint, lass dich nicht von den Prägungen und Ängsten beeinflussen. Wenn du z.B. das Bedürfnis hast, in der Straßenbahn laut zu singen, dann mach es. Die Menschen, die dich komisch anschauen, haben einfach zu viel Angst vor Meinungen anderer, sodass sie derartiges selber niemals könnten – das Unterbewusstsein reagiert meist mit Abwehr auf eigene Schwächen.

Wenn du beim Laufen jeden Baum anfassen willst, dann tue es. Wenn du hüpfen willst, so mach es. Egal, was es ist, steh zu dir selber! Übertreibe nur nicht; also, du solltest vielleicht nicht an einer Leine deine Kuscheltiere Gassi führen… oder doch? Wenn dir danach ist, dann mach es. Du wirst sehen, wie befreiend es ist, wenn du es kannst, ohne dich schlecht zu fühlen. Vielleicht finden sich ja Gleichgesinnte, mit denen du am Anfang gemeinsam so eine Aktion durchführen kannst.

Falls du mein Video zum Thema Freiheit noch nicht gesehen hast, kann ich dir das an dieser Stelle sehr empfehlen.

Liebe dich selbst – Selbstliebe

Deine Freiheit erreichst du eigentlich nur, wenn du anfängst dich selbst zu lieben. Das klingt für den einen einfach und für den anderen wieder sehr schwer, doch wirkliche Selbstliebe haben nur die wenigsten drauf. Denn meist ist diese Liebe nur an Bedingungen geknüpft. Verläuft alles gut und ist alles positiv, dann kann ich mich eventuell auch selber lieben, aber wehe, es geht etwas schief, oder der Körper ist krank, plötzlich scheint die Liebe weit weg zu sein. Unter Selbstliebe verstehe ICH eine gesunde Form, sich als Person und Geist zu akzeptieren und auf sich hinaufschauen zu können. Aber Vorsicht, nicht mit Narzismus oder Arroganz verwechseln. Eine gesunde Selbstliebe kann zwar auf manche Menschen auch als arrogant empfunden werden, aber in der Regel nur, weil diese es selber nicht können. Man sollte sich immer selber fragen, ob es ein gesundes Maß ist. Zur Selbstliebe gehört auch, sich verzeihen zu können.

Wenn dir es schwer fällt, Liebe für dich zu empfinden, schau dir nochmal deine Prägungen an. An was kann es liegen? Wurdest du in deiner Kindheit geliebt? Denn sehr oft können Menschen, die selber nie oder nicht ausreichend als Kind geliebt wurden, keine Liebe gegenüber sich selbst empfinden. Wer soll dich aber lieben können, wenn du es nicht einmal selber kannst? Du selbst bist die dir am nächsten stehende Person, daher solltest du dich damit abfinden können, dein Herz an diese wichtige Person zu vergeben. Fang an, dir etwas Gutes zu tun, dich zu verwöhnen und auch mal dich selber zu beschenken.  Du wirst sehen, sobald du dich authentisch lieben kannst, wird auch auf dein Selbstwertgefühl steigen und vllt. werden dadurch sogar einige Ängste minimiert.

Beschäftige dich mit dir und deinem Geist

Am Anfang fand ich all das Psychologische und Spirituelle lächerlich – einen Therapeuten zu besuchen kam für mich nicht in Frage. Es mussten erst tiefgreifende Beeinträchtigungen enstehen, um diesen Schritt zu wagen. Jetzt bin ich indirekt selbst ein Therapeut.

Auch wenn einige Psychotherapeuten bei Depressionen das viele Denken als Gift empfinden, kann ich aufgrund meiner Erfahrungen das stetige Analysieren wärmstens empfehlen. Umso stärker ich mich mit der menschliche Psyche beschäftigt habe, umso häufiger traten erleuchtende Momente in mir auf. Das Begreifen und Akzeptieren fiel mir Tag für Tag leichter. Bücher wie „Komm ich erzähl dir eine Geschichte“ von Jorge Bucay* oder „Jetzt“ von Eckhart Tolle* haben zur Veränderung meiner Denkweise und meines Lebens beigetragen. Ebenfalls kann ich nicht oft genug auf die Vorträge von Vera F. Birkenbihl verweisen – auf Youtube erhältlich. Sobald ich mal etwas betrübt bin, habe ich mir angewöhnt, Bücher zum Thema Selbstfindung zu lesen. Das kann ein spirituelles Buch z.B. über Buddhismus oder ein Ratgeber zur Lebensbewältigung sein.

Höre auf dein Bauchgefühl

Buddha hört auf Bauchgefühl

Höre auf dein Bauchgefühl

Wichtig ist auch, sein Bauchgefühl und seine Körperreaktionen zu kennen. Verfügt der Körper beispielsweise über ein schlechtes Immunsystem, so scheint etwas im Argen zu sein. Auch wenn das etwas abstrakt klingt, aber selbst plötzliche Krankheiten, die z.B. immer vor einre gewisse Tätigkeit entstehen, können auf Zeichen des Unterbewusstseins hindeuten. So beschrieb Frau Birkenbihl in einem ihrer Vorträge eine Situation, in der ein Mann immer vor Besuch der Schwiegermutter eine Erkältung bekam. Für den Mann waren solche Besuche nicht immer angenehm. Solche Kleinigkeiten werden natürlich nicht immer bewusst von uns wahrgenommen. Daher ist es wichtig seinen Körper zu kennen und die Zeichen deuten zu lernen. Denn sobald man im Einklang mit seinem Bauch und Körper ist, kann man auch im Einklang mit sich selbst sein.

Wissenschaftler haben bereits herausgefunden: Das Bauchgefühl ist ein reales Empfinden, das sogar Einfluss auf unser Gehirn nimmt.

Quelle: wissenschaft.dejneurosci.org

Und genau dieses Bauchgefühl schützt uns vor Gefahren und ungünstigen Situationen. Falls du also in gewissen Situationen, wie z.B. auf Arbeit oder bei gewissen Personen, öfters an Bauchschmerzen und Unwohlsein im Magen- oder Darmbereich leidest, solltest du vielleicht mal die Ursachen ergründen. Denn je länger du die Signale ignorierst, desto stärker wehrt sich der Körper. Solch eine Abwehr kann sich auch durch eine Depression bemerkbar machen.

Ich habe zum Beispiel lange nicht bemerkt, dass es mir leichter fällt, freundschaftliche Beziehungen mit Frauen zu pflegen, als mit Männern. Seitdem ich dies erkannt habe, konnte ich auch in sozialen Beziehungen ein festeres Standbein aufbauen und somit das Fundament stärken. Dies ist zwar nur ein kleines Beispiel, aber sobald du viele solcher kleinen Dinge erkennst und verbesserst, kräftigst du auch automatisch dein generelles Wohlbefinden.

Leben im Jetzt

Wie bereits erwähnt, hat mir das Buch „Jetzt“ zu einem großen Schritt nach vorn verholfen. Seine Ansicht, sich nur auf die Gegenwart zu konzentrieren, die Vergangenheit und Zukunft sein zu lassen, um somit den Fokus auf die Achtsamkeit des Momentes zu lenken, klang für mich erst einmal komisch. Doch mit der Zeit habe ich die wahnsinnige Kraft dieser Methode entdeckt. Ich lebe zwar heute nicht 100% achtsam, aber allein das Verstehen dieses Vorgangs hat viel in mir ausgelöst. Ich kann dir in diesem kurzem Abschnitt natürlich nicht alle Geheimnisse tiefgründig darstellen, daher empfehle ich dir – wenn dich das Thema interessiert – das Buch von Eckhart Tolle zu lesen.

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Vergänglichkeit

Die Vergänglichkeit ist insbesondere bei Depression mit Vorsicht zu genießen. Falls du in psychologischer Behandlung bist, solltest du vielleicht kurz mit deinem Therapeuten darüber sprechen. Denn bei schweren Depressionen kann sich das natürlich erst einmal kontraproduktiv auswirken. Es sollte vorher ein halbwegs stabiles Fundament vorhanden sein. Bitte überspringe den Abschnitt, wenn du dir unsicher bist.

Die Vergänglichkeitsübung hat mich am Anfang etwas runter gezogen, doch je länger ich darüber nachgedacht habe, desto besser habe ich den Sinn des Ganzen verstanden. Zu aller Anfang sollte man sich bewusst werden, dass sämtliche Existenz vergänglich ist. Ob Blume, Tier, Mensch, Gegenstand oder Planet, alles hat ein Ablaufdatum. Manches existiert Milliarden Jahre und manches nur wenige Minuten, doch alles wird im Laufe der Zeit vergehen. Wenn man sich dessen bewusst wird und es wirklich spürt, wirkt das Ziel Traumauto eher banal und unwichtig. Denn nach dem eigenen Tod gerät alles in Vergessenheit. Nehme dir ein paar Minuten und lasse dir bewusst werden, ALLES IST VERGÄNGLICH.

Zur Hilfe kannst du dir Videomaterial von verwelkten Blumen, Obduktionen oder zum Thema Hospiz anschauen. Diese sollen insbesondere deinem Unterbewusstsein die Vergänglichkeit aufzeigen.

Ich habe mir bezüglich der Übung den Film „Halt auf freier Strecke“ angeschaut. In diesem Film geht es um einen Vater, der ab der Diagnose Hirntumor bis zum eigentlichen Tod betreut wird. Der Film hat viel in mir bewirkt. Überlege dir vorher, ob solche Filme für dich geeignet sind oder nicht. Zum Testen empfehle ich dir folgenden Trailer.

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Menschen sind harmloser, als man denkt

Eine eigene Methode, die ich für mich gefunden habe, um die Angst vor Meinungen anderer Personen zu verringern, ist der Augenkontakt zu fremden Personen. Diese Methode löste in mir extreme Glücksgefühle aus. Ich habe mir beim Schlendern durch die Straßen angewöhnt, jeden Menschen beim Vorbeigehen mit einem freundlichen Gesichtsausdruck in die Augen zu schauen. Schnell war mir klar: Die Menschen sind so sehr mit sich und ihrem Stress beschäftigt, dass ich für sie gar nicht interessant bin. Nur selten wurde mal ein Blick erwidert oder ein Lächeln verschenkt. Umso intensiver ich die Blicke suchte, umso stärker war auch das entstandene Glücksgefühl. Mein Fazit war also, andere Menschen sind viel harmloser, als man manchmal denkt. Ebenfalls wird einem mit dieser Übung schnell klar: Man ist nicht der Mittelpunkt der Erde. Wichtig dabei: Spüre in dich hinein. Was sagt dein Bauch? Nehme sämtliche Gefühle in dir wahr. Wenn negative Gefühle erscheinen, versuche diese erst einmal intensiv zu spüren und dann herauszufinden, warum diese genau in diesem Augenblick entstehen. Verdränge sie nicht, versuche aber auch nicht, dich von diesen bestimmen zu lassen.

Die Blickkontakt-Methode ist wirklich meine liebste und effektivste Übung zum Empfinden von Glück und tiefer Liebe zu anderen Menschen.

Glücklich sein

Das Glück in den Händen halten

Halte das Glück in deinen Händen

Ich glaube, das letzte was ein depressiver Mensch hören möchte, ist: Sei einfach glücklich. Oder: Du hast doch gar keinen Grund, traurig zu sein. Denn ein Depressiver kann seine Stimmungen „nicht“ wirklich beeinflussen, ich weiß. Glücklichsein wird auch nicht bei einer wirklich starken Depression funktionieren, doch sobald man das Fundament wieder etwas verstärkt hat, sollte auch die Glückseligkeit zu den nächsten Aufgaben gehören. Denn sobald du wieder lernst, glücklich zu sein und das Glück in deinem Herzen zuzulassen, kannst du auch die restlichen negativen Stimmungen in positive Energie umwandeln.

Ähnlich wie bei der Selbstliebe kannst du dich ruhig selber belohnen. Im Buch „Du bist dein Guru“ von Gabrielle Bernstein* wird z.B. empfohlen, ab und zu etwas neues auszuprobieren oder zu kaufen. Denn Neues kann ebenfalls glücklich machen. Kauf dir doch mal anstatt deines gewohnten Lieblingseises eine dir unbekannte Sorte. Vielleicht hilft dir auch Meditieren. Ich konnte allein durch das Meditieren den Zugang zur inneren Zufriedenheit finden. Wie ich bereits im Video zum Thema Freiheit beschrieben habe, solltest du versuchen, das Glück nicht nur im Außen zu suchen. Du kannst zwar mit äußeren Sachen dir vorübergehend ein schönes Gefühl herbeirufen, doch auf Dauer solltest du in dich hinein hören und z.B. durch Selbstliebe und Auflösung deiner Ängste das wahre Glück finden. Beim Meditieren kannst du diesen Zustand teilweise erreichen. Meditation ist zwar kein Heilmittel für alles, aber es kann dir deinen richtigen Weg aufzeigen. Wenn du diesbezügl. Anregungen benötigst, so lass doch einfach unten ein Kommentar da oder schreibe mir eine E-Mai. Eventuell werde ich dann nochmal extra einen Artikel zum Thema Meditieren verfassen.

Als erste Unterstützung kann das oben genannte esoterisch angehauchte Buch „Du bist dein Guru – 108 Hilfen für ein wunderbares Leben“ eventuell helfen.

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Spiritualität

Als kleiner Zusatz hat mir die spirituelle Denkweise sehr geholfen. Es mag nicht für jeden eine Alternative sein, daher entscheide selbst, was du vom esoterischen und spirituellen Bereich hältst.  Ich möchte dir einfach nur meinen erfolgreichen Weg aufzeigen; ob du das Thema annimmst, entscheidest nur du.

Seit 2012 beschäftige ich mich mit der Spiritualität, insbesondere der Buddhismus und das oben erwähnte esoterische Buch „Jetzt“ haben mich auf einen guten Weg geführt. Nachdem ich mich mit der Kraft der Gedanken beschäftigt habe, konnte ich viele Erkenntnisse und kleine Erleuchtungen erleben. Ich glaube nicht blauäugig alles; seine eigene Meinung zu bilden und Abwägen ist meine Devise. Falls du dich also dafür interessierst, kann ich dir zum Einstieg das Buch „The Secret“ empfehlen. Hauptthema in dem Buch ist das Gesetz der Anziehung. Mehr darüber findest du auch in meinen gleichnamigen Artikel Gesetz der Anziehung.

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Das war der dritte und letzte Teil zum Thema Depression. Ich hoffe ich konnte dir mit meinen Artikeln etwas helfen oder du hast neue Erkenntnisse sammeln können. Hier findest du nochmal die Auflistung aller Beiträge.

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1 Antwort
  1. Patricia says:

    Ein sehr guter Beitrag.

    Bücher von Irvin D. Yalom (besonders „Der Panamahut“ und „Denn alles ist vergänglich“) kann ich sehr empfehlen.

    Liebe Grüße

    Antworten

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