Alle Zombies brauchen nur Liebe oder Gehirn
Warm Bodies, ein Zombiefilm der anderen Art, hat mir den entscheidenden Denkanstoß für das heutige Thema gegeben. Zusammen mit einer strahlenden, bezaubernden und entzückenden Frau, kam ich zu der Erkenntnis: In Filmen benötigen alle Zombies nur Herz oder Gehirn. Assozieren kann man dies letztendlich mit der Aussage „alle Zombies brauchen nur Liebe oder Gehirn„. Auch wenn man jetzt klassisch an Serien und Filme wie The Walking Dead, Resident Evil, Dawn of the Dead oder eben Warm Bodies denken könnte, wird sich der heutige Beitrag viel mehr den lebendigen Zombies, die uns täglich umgeben, widmen. [mwpModal id=2]
Umgeben von Zombies
Sicherlich wird sich jetzt von mir der eine oder andere auf den Schlips getreten fühlen, aber, wie sagt man so schön – getroffene Hunde bellen. Viele unserer Mitmenschen mutieren zu Zombies, ohne es überhaupt zu merken. Denn die Gesellschaft verlangt es nun mal von uns, aber dazu später mehr im Punkt „der stärkere gewinnt„.
Du wirst es sicherlich kennen, da liegt ein Obdachloser auf der Straße, die Menschen gehen vorbei und der eine oder andere denkt sich dabei „hier in Deutschland muss keiner auf der Straße leben, der ist selber schuld – er kriegt von mir nichts“. Oder man drängelt sich als erster in die Tür einer Straßenbahn hinein, um ja ein Sitzplatz zu bekommen, man möchte ja selber nicht stehen. Ein weiteres Szenario könnte sein, man steht Stunden in der Schlange eines Supermarktes und die Kassiererin macht einfach nicht schneller – innerlich wird man unruhig, man fängt eventuell an, irgendwelche wirren Geräusche von sich zu geben, und am Ende ist man vielleicht auch noch unfreundlich. Auch der Neid über das neue Auto oder den Lottogewinn des Nachbarns sind typische Beispiele, die zum Thema passen. Denn all solche Situationen zeigen die eine oder andere Zombie-Mutation in uns auf. Umso stärker und ausgeprägter diese sind, umso kaltblütiger ist man. Menschen die sich nur noch von der Zeit, Arbeit, Stress und dem Egoismus leiten lassen, pflegen bereits ein Zombiedasein – meist ohne es zu merken. Geld regiert die Welt und viele Menschen fangen an, ausschließlich für sich und ihre Familie zu leben; fremdes Leid wird oft ignoriert.
Um dich vor so einem Zombie schützen zu können, solltest du folgende Überlebenstipps befolgen.
10 Überlebenstipps – So wirst du nicht zum Zombie!
- Gehe einem Zombie aus dem Weg, falls du dich von diesem zu sehr beeinflussen lässt!
- Erkenne Situationen, in denen du hauptsächlich mit Zombies in Kontakt treten musst!
- Verliere nicht dein Herz, egal wie schlecht es dir geht!
- Wenn es dir gut geht, denke an die Tage, als es dir schlecht ging, und lass andere von deinem Glück teilhaben!
- Versuch dich in Situationen und Menschen hineinzuversetzen und verurteile nicht voreilig!
- Verurteile keine Taten und handel nicht in Hass – mit Liebe kannst du Zombies und dich heilen!
- Entdecke deine Ängste und überwinde sie, denn Ängste machen unzufrieden!
- Bewahre deine Zufriedenheit, denn diese ist dein Schutzschild!
- Gib anderen nicht die Schuld für dein Leiden, denn auch, wenn andere die Auslöser waren, bist leider nur du derjenige, der sich befreien kann!
- Lebe in der Gegenwart und sorge dich nicht um die Zukunft, und trauer nicht der Vergangenheit nach, denn die Gegenwart bestimmt dein Morgen!
Wie erkennt man einen Zombie?
Zombies sind vor allem da, wo Geld ist, oder wo mittelmäßig Geld mit viel Arbeit verdient werden muss. Workaholics sind z.B. sehr oft mit dem Virus infiziert. Denn das Streben nach einer auf Geld ausgelegten Karriere lässt Nächstenliebe und Toleranz nur schlecht zu. Insbesondere, wenn die Arbeit zwanghafte Ausmaße annimmt. Personen, die viel besitzen möchten, haben im Unbewussten oft Angst vor Armut oder suchen stets nach Anerkennung. Desweiteren sind Zombies oft egoistisch, lästern sehr gern und verurteilen andere Meinungen oder gefallene Menschen. Von dieser Spezies werden erfolgreiche „Menschen“ als Vorbilder gesucht. Doch Erfolg kann aus einem Menschen schnell einen Zombie machen. Notorische Lügner sind die Untoten schlechthin, insbesondere wenn sie ständig auf der Suche nach dem eigenen Vorteil sind. Lügner aufgrund von Ablehnungsängsten haben es leichter, aus dem Teufelskreis zu kommen. Denn wird erst einmal die Angst erkannt, können die befürchteten Auswirkungen wie ein Kartenhaus zusammenbrechen.
10 Situationen, hinter den Zombies stecken können!
- In einer vollen Straßenbahn wird sitzen geblieben, obwohl eine ältere Dame stehen muss.
- Ein Kellnerin verrechnet sich um 10 € und der Gast hält seinen Mund, um einen Vorteil für sich zu verschaffen.
- In der Straßenbahn wurde ein Smartphone liegen gelassen, es wird eingesteckt und nicht beim Fahrer abgegeben.
- Man wertet Menschen nach ihrem Aussehen – dickere oder unattraktivere Menschen (nach eigenem Empfinden) werden verurteilt.
- Es wird hinter dem Rücken schlecht über Personen gesprochen und gelästert.
- Auf der Arbeit werden Kollegen ausgespielt, um sich einen Vorteil beim Chef zu verschaffen.
- Überall da, wo Diebstahl, Betrug, Hass, Gewalt und Mord herrschen, ohne dass das eigene oder anderes Leben in Gefahr ist.
- Müll wird unberechtigt an öffentlichen Orten entsorgt.
- Ein Chef gibt trotz guter Arbeit keine Lohnerhöhung, solange der Mitarbeiter nicht von selbst auf ihn zukommt.
- Wenn das Gute im Menschen ausgenutzt wird, um eigene Vorteile zu schaffen.
Einen Zombie verwandeln!
Um sich zu verwandeln, benötigt ein Zombie entweder Gehirn oder Liebe. Mit dem Gehirn ist der Prozess des Erkennens gemeint. Erst wenn ein Zombie seine ungünstige Denkweise bemerkt und versteht, kann es sich in einen Menschen verwandeln. Ein Zombie benötigt das Wissen und das Gefühl darüber, dass z.B. sein Egoismus auch wieder Egoismus gegenüber ihm selbst produziert. Tief im Inneren wünscht sich ein Untoter eigentlich nichts mehr, als Sicherheit und Liebe. Geliebt zu werden und ohne Angst leben zu können, das sind die Grundbedürfnisse eines Zombies. Viele versuchen, die Sicherheit mit Anhäufung materieller Gegenstände auszugleichen und die fehlende Anerkennung mit dem Zeigen dieses Materialismus zu beheben. Wird so ein Wesen plötzlich bedingungslos und aufrichtig, ohne Selbstaufopferung, geliebt, kann dies langsam wieder das Herz zum Schlagen bringen. Die tiefe Sehnsucht nach Geborgenheit wird nun befriedigt. Aber vorsichtig, so eine Verwandlung ist ein langer Weg! Je nach Ausgangsposition kann dies mehrere Jahre dauern. Neben der Liebe sollten dem Betroffenen die eigenen Ängste aufgezeigt werden. Mit dem Überwinden der Ängste wird auch der schwarze Schatten seines Dasein abgelegt. Denn Ängste enstehen oft aufgrund von Ablehnung oder Verlusten.
Der Stärkere gewinnt – Survival of the Fittest!
Für den ein oder anderen feinfühligen und emphatischen Menschen wirkt wohl die Welt sehr grausam, brutal und kalt. Besondern für Vieldenker mit depressiven Neigungen scheinen die Erde, das Leben und die Menschen mit sehr wenig Liebe ausgestattet zu sein. Die Ellenbogengesellschaft und der Materialismus vermittel: Nur starke Menschen können überleben. Wenn man in Anbetracht der Darwin’schen Evolutionstheorie das Survival of the Fittest im Hinterkopf hat, so könnten „böse Zungen“ behaupten, wir Menschen sind mehr Tier, als wir uns tatsächlich eingestehen wollen. Hinsichtlich des Durchsetzungsvermögens gewinnt halt nicht nur in der Tierwelt der Stärkere. Auf unserem Planeten gibt es eine Art, die trotz rasanter Entwicklung und geistigen Fortschritts immer noch nach diesen Regeln lebt. Trotz der vermuteten stark ausgeprägten Intelligenz, wird der Mensch dennoch von dem Instinkt des Behauptens und Durchsetzens bestimmt.
Ob in Partnerschaft oder im Beruf, das Weibchen möchte erobert werden, und der Kreativste, Verbissenste oder Leidenschaftlichste gewinnt. Auch wenn die Welt immer mehr Softies aufzieht, bevorzugen viele Frauen weiterhin einen Mann, der fest im Leben steht, auf Menschen zugehen, oder die Tischreservierung selbst durchführen kann. Im beruflichen Alltag sieht es nicht anders aus. Leistung, Kreativität und Können zählen nicht wirklich. Auch wenn jetzt viele wild mit ihrer Zunge schnalzen und ein paar voreilige Töne aus ihrem Mund pressen wollen, um meine Worte zu widerlegen, verliert diese Aussage nicht weniger an Realität. Denn in vielen Berufen und Unternehmen zählt schon lange nicht mehr das Können und die Leistung. In Wirklichkeit hat das Marketing der eigenen Persönlichkeit die wichtigste Bedeutung. Wer sich gut verkaufen kann und Durchsetzungsvermögen besitzt, wird am Ende auch mehr auf dem Konto haben. Ein schüchterner und introvertierter Mitarbeiter, der seinen Beruf mit Leidenschaft ausübt, vor Ideen strotzt und seine Arbeit gewissenhaft ausführt, jedoch sich bei Gehaltsverhandlungen nicht durchsetzen kann, wird nur in Ausnahmefällen sich gegen die „Stärkeren“ durchsetzen können – die mehr Kraft in das Verkaufen des Ichs investieren. Heutzutage gilt: Wer nicht nach mehr Geld fragt, wird auch kaum freiwillig mehr Geld bekommen. Die Stärkeren von euch werden jetzt sicherlich sagen: „Warum soll auch der Arbeitgeber freiwillig Geld verschenken?“
Dies ist jedoch eine Aussage einer starken Persönlichkeit, die in den meisten Fällen nach genau dem oben genannten Instinkt denkt und eventuell danach lebt.
Wenn man sich die Flüchtlingsströme anschaut, so bemerkt man auch diesem Fall eine Ähnlichkeit. Nur wer „stark“ genug ist, sich den Strapazen der langen Reise über das Mittelmeer auszusetzen, kann auch einen Vorteil daraus ziehen. Egal, welchen Bereich man sich anschaut, das Prinzip ist gegenwärtig und bestimmt unser Leben.
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