Selbstliebe

Nächsten- & Selbstliebe, lerne dich zu lieben!

Hast du auch schon einmal die Welt oder die Mehrheit der Menschen als sehr lieblos, egoistisch und weniger nächstenlieb empfunden? Wenn ja, dann geht es dir vielleicht wie mir. Mein aktuelles Thema ist daher die Liebe im allgemeinen Sinn und die Selbstliebe im Speziellen. [mwpModal id=2]

Selbstliebe

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Liebe & Nächstenliebe

Wenn ich von der Liebe spreche, dann meine ich in der Regel nicht die partnerschaftliche Liebe. Viel mehr geht es um die allgemeine Liebe, die Liebe zu jedem Lebewesen, zu jeder Pflanze, zu jedem Ding und natürlich zu jedem Menschen. Ich rede von der tiefen inneren Liebe.

Das Thema Liebe ist generell nicht mit ein paar Wörtern innerhalb eines Blogbeitrags abzuarbeiten, schließlich sitze ich nicht umsonst an einem Buch, in dem ich über die Liebe philosophiere. Dennoch möchte ich dir einen kurzen Einblick in meine Gedanken geben.

Viele Menschen können sich unter Liebe nur die Liebe zwischen zwei Menschen und innerhalb der Familie vorstellen. Manch einer kann sein Liebesgefühl auch auf die Tierwelt, Freundschaften oder auf Freizeitaktivitäten ausbreiten – z.B. die Liebe zur Musik, Autos oder Fußball. Ein größerer Radius ist aber eher die Seltenheit.

Nächstenliebe bei Obdachlose

Obdachlose & Nächstenliebe

Ich weiß nicht, wie es dir ergeht, aber immer wenn ich einen Obdachlosen sehe, zerbricht mir mein Herz. Am liebsten würde ich allen sofort eine Wohnung organisieren oder anderweitig helfen, aber mir ist bewusst, dass meine Kindheitsprägungen viel Gutmütiges verhindern. Das fängt bereits mit der Zurückhaltung beim Ansprechen an. Zusätzlich habe ich gelernt, Nächstenliebe und Aufopferung sind der Familie vorbehalten – andere sind für ihr eigenes Schicksal zuständig. Später erzählten mir noch Therapeuten, ich soll mich besser abgrenzen, und andere Personen stellten wiederum das Helfersyndrom bei mir fest – sogar manchmal mit dem Versuch, es mir auszureden. Aber warum? Abgrenzen lernen ist das eine, doch seine Nächstenliebe herunterschrauben das andere. Ich musste und muss lernen, mich von dem Anblick eines Obdachlosen nicht runterziehen zu lassen. Doch bin ich dann noch in der selben Intensität emphatisch, wenn ich etwas abgebrühter bin?

Und welchen Zweck hat es denn für andere, wenn ich mein „Helfersyndrom“ abstelle? Fühlen sich meine Freunde dann nicht mehr so schlecht, da sie diese Eigenschaft bei sich nicht finden können? Ich erinnere mich gerade an eine Aussage von einer Bekannten. Sie meinte, in meiner Gegenwart fühlt sie sich des Öfteren schlecht, da ich so gutmütig bin und ihr somit indirekt aufzeige, dass sie nicht so ist. Dies wurde zwar im Spaß gesagt, aber wenn ich näher darüber nachdenke, könnten sich solche Denkweisen bei vielen unbewusst abspielen: jemanden, der einen ins schlechte Licht stellen könnte, unbewusst ausbremsen! Da wären wir wieder beim Spiegel unseres Selbst.

Gerade in diesem Moment erlebe ich eine ähnliche Begegnung zum Thema Spiegel unseres Selbst. Den Artikel verfasse ich gerade im Zug, dabei höre ich Musik, bin super gelaunt und wippe und gestikuliere geräuschlos zum Lied. Ein Kumpel, der mir gegenüber sitzt und ebenfalls nur eine Stunde geschlafen hat, kommt mit meiner guten Laune nicht wirklich klar. Ich muss dazu sagen, er hat mich lange nicht mehr gesehen und kennt den neuen Thomas nicht. Schließlich kennt er mich bereits seit der Kindheit, doch der pessimistische und auf Ablehnung achtende Thomas ist nicht mehr da.

Seine Worte

Nimmst du wieder Drogen? Wenn du nicht aufhörst, dann filme ich das!

Dieses Verhalten zeigt sehr stark, wie Menschen eine abweichende Verhaltensform nicht nachvollziehen können und dagegen ankämpfen.

Nun wieder zum eigentlichen Thema. Was ist mit dem Helfersyndrom? Soll ich das abstellen? Soll ich nicht mehr mein letztes Hemd geben und lieber an mein eigenes Wohl denken? Ganz ehrlich, nein das will ich nicht. Warum auch? Wenn das andere nicht können, sehe ich es für wichtig an, diese Lücke zu füllen.
Denn erst wenn ein Mensch bereit ist, sich für Fremde zu opfern, ist wahre Liebe vorhanden und die Menschheit kann wieder einen Schritt nach vorne gehen.

Selbstliebe

Selbstliebe

Lernen sich selber zu lieben

Viele könnten jetzt denken, sich opfern zu wollen bedeutet, sich nicht selber zu lieben. Der Gedanke ist nachvollziehbar, doch wer sich authentisch selbst lieben kann, weiß, welche ungeheure Energie und Kraft einem umgibt. Und diese Energie ermöglicht es, auch andere Menschen und Dinge mit gleicher Intensität zu lieben.

Sich selber zu lieben hat sogar noch einen weiteren Vorteil, denn die wahre Selbstliebe macht auch glücklich. Jemand der sich über alles selbst liebt (kein Narzissmus), der kann nicht unglücklich sein. Bei Narzissten sieht das etwas anders aus, denn diese sind nicht authentisch und werden nur von ihren Ängsten geleitet. Ihr „falsche“ Selbstliebe ist nur ein Schutz vor Verletzung.

Was kann die Selbstliebe?

Nachfolgend werde ich kurz darauf eingehen, was du mit der Liebe zu dir selbst bezwecken kannst.

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Sie macht frei!

Wer für sich selber Liebe empfinden kann bzw. sich bedingungslos akzeptiert, der ist zum größten Teil frei. Denn wahre Selbstliebe vernichtet alle sozialen Ängste. Die eigene Freiheit beginnt mit dem so sein wie man ist, und dazu muss man erst einmal zu sich stehen können.

Sie macht glücklich

Wie bereits erwähnt, kann die Liebe zur eigenen Person auch glücklich machen.

Sie macht gesund!

Wenn man etwas liebt, geht man vorsichtig damit um. Ob bei bestimmten Personen oder dem geliebten Auto. Mit dem eigenen Körper sieht es genauso aus. Sobald man tiefe Liebe für sich empfindet, geht man auch mit sich selber viel sorgsamer um. Und wer vorsichtig mit sich umgeht, wird auch höhere körperliche Gesundheit genießen können. Denn viele Krankheiten entstehen nun mal durch Stress und negative Gedanken.

Einige psychische Krankheiten, wie Depressionen und AD(H)S, können sogar auf dem direkten Weg mit der Selbstliebe geheilt bzw. verbessert werden. Die Wundermedizin bei Depressionen hat meines Erachtens keine Tablettenform, sondern die Form eines Herzens.

Sie macht selbstbewusst und stärkt das Selbstwertgefühl!

Wer sich selber liebt, kann auch zu sich stehen – somit steigt das Selbstwertgefühl. Schwächen gehören ab dem Moment zum akzeptierten und geliebten Teil des Selbst. Ein selbstbewussteres Auftreten ist die Folge.

Sie minimiert Stress!

Wer mit sich im Reinen ist, hat den Zugang zu seinen wahren Bedürfnissen gefunden und jagt nicht den Bedürfnissen anderer hinterher. Neue Prioritären, die tatsächlich dem eigenen Charakter entsprechen, werden gesetzt. Dies sorgt automatisch für eine ausgeglichene Art und minimiert Stress.

Sie sorgt für mehr Nächstenliebe!

Dies knüpft an den vorherigen Punkt an: Wer sich selber kennt und nur auf sich hört, geht viel entspannter durch das Leben. Die Ellenbogen werden eingeklappt und ein weniger stressiges Leben bedeutet mehr Zeit, die man für andere gerne opfern kann.

Sie besiegt Habgier & Geiz!

Wer sich nicht mehr vor anderen beweisen muss, glaubt auch nicht mehr nur an Materialismus und die Anhäufung von viel Geld. All die schönen Dinge wirken jetzt unwichtig. Selbstliebe kann also auch die Habgier und den Geiz minimieren oder sogar besiegen.

Du bist am Ende des Artikels angelangt, ich bedanke mich für das Lesen und freue mich, wenn du die Tipps zur Selbstliebe mit deinen Freunden teilst. Mein Ziel ist es, mehr Nächstenliebe und Selbstliebe unter die Menschen zu bringen. Vielleicht kann dieser Text etwas dazu beitragen.

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